12-13. September 2018

»3rd Conference on Laser Polishing – LaP 2018«: Internationales Treffen von Experten und Anwendern

Fraunhofer ILT /

Die »Conference on Laser Polishing – LaP« am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT ist ein internationaler Treffpunkt für alle Experten, die das Laserpolieren nutzen oder erforschen. Die Fachkonferenz, die nun zum dritten Mal in Aachen stattfand, bot einen umfassenden Überblick über Forschungsergebnisse und Trends für den industriellen Einsatz des Laserpolierens von Metallen, Gläsern und Kunststoffen. Am 12. und 13. September tauschten sich etwa 80 Teilnehmer aus 15 Ländern aus und erhielten Einblicke in die Labore am Fraunhofer ILT.

Austausch von Forschungsergebnissen und Diskussion auf der »3rd Conference on Laser Polishing – LaP 2018« in Aachen.
© Fraunhofer ILT, Aachen.
Austausch von Forschungsergebnissen und Diskussion auf der »3rd Conference on Laser Polishing – LaP 2018« in Aachen.
Präsentation eines Laserpolierprozesses bei der Laborführung am Fraunhofer ILT in Aachen.
© Fraunhofer ILT, Aachen.
Präsentation eines Laserpolierprozesses bei der Laborführung am Fraunhofer ILT in Aachen.

Laserpolierprozesse eignen sich für viele Applikationen und lassen sich kombinieren, zum Beispiel bei der Bearbeitung mikrostrukturierter Metalloberflächen, großflächiger Glasoptiken oder bei der Nachbearbeitung von additiv gefertigten Bauteilen. Aktuelle Einsatzschwerpunkte sind der Werkzeugbau, die Feinmechanik und die Medizintechnik.

Referenten aus vielen Ländern Europas sowie aus den USA, Kanada, Indien und China stellten auf der »3rd Conference on Laser Polishing – LaP 2018« in 20 Fachvorträgen Forschungsergebnisse zum Laserpolieren von Metallen und Gläsern vor. Erstmals wurde in zwei Vorträgen auch das Laserpolieren von Kunststoffen, insbesondere von additiv gefertigten Bauteilen, präsentiert.

Von der Wissenschaft zur industriellen Anwendung

Prof. Frank Pfefferkorn von der University of Wisconsin, USA, gab als Einstieg einen umfassenden Überblick zu Grundlagen und Anwendungsgebieten des Laserpolierens. Am Beispiel der laserbasierten Politur von Schiffspropellern stellte Brodan Richter, auch vom Deptartment of Mechanical Engineering der University of Wisconsin, anschließend eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vor.

Die Maschinenfabrik Arnold aus Ravensburg präsentierte die erste industriell verfügbare Laserpoliermaschine für metallische Werkstücke – zunächst im Vortrag und später im Labor am Fraunhofer ILT. Die Maschine verfügt über fünf Achsen und ist somit für die Politur komplexer 3D-Werkstücke geeignet. Für die effiziente Programmierung zur Politur wird dabei eine CAM-NC-Datenkette genutzt. Bei der Laborführung zeigten Wissenschaftler vom Fraunhofer ILT zudem verschiedene Laserpolierprozesse live sowie laserpolierte Bauteile aus Metall, Glas und Kunststoff.

Die »Conference on Laser Polishing – LaP« fördert den Austausch im Fachgebiet Laserpolieren und wird 2020 wieder am Fraunhofer ILT in Aachen stattfinden.